Hersteller von Ausrüstungen für Energiesysteme verstaatlichen neue Technologien, um Absatz zu steigern
Die Diskussionen im Rahmen der internationalen Klimakonferenz COP27 zeigen die Dringlichkeit umsetzbarer Lösungen für die Nachhaltigkeit des Planeten seitens der Industrie auf. Brasilien hat dabei das Potenzial, bei der Umstellung auf erneuerbare Energien eine Vorreiterrolle zu übernehmen, denn die Zahlen des Landes sind gut: Knapp 47 % der gesamten Energie und 85 % der verfügbaren elektrischen Energie stammen aus erneuerbaren Quellen. Das entspricht dem Dreifachen des Durchschnitts anderer Länder.
Es müssen jedoch neue Technologien gefördert und verstaatlicht werden, wie im Fall des grünen Wasserstoffs (H2V) – auch um das Land als Exporteur in diesem Bereich zu etablieren. Zu den möglichen Quellen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff gehören Sonne, Wind, Biomasse, Biogas und Ethanol.
Der multinationale Konzern und Hersteller von Ventilen und Mess- und Regelsystemen GEMÜ hat in Brasilien neue Technologien für die Verstaatlichung erforscht. Zu den weltweiten Nachhaltigkeitszielen der Gruppe gehören die Reduzierung von CO2 und die Entwicklung immer effizienterer Ventile, die Leckagen und Verluste verhindern.
„Einige der Investitionen des Unternehmens in diese Richtung waren der Bau von Photovoltaik- und Solaranlagen mit effizienter Wärmedämmung, Abwärmenutzung und der Einsatz von Elektrofahrzeugen für den Transport zwischen den Einheiten”, erklärt der Leiter des Industriebereichs der GEMÜ-Gruppe, Joachim Brien.
Unabhängig von der Art des Stromerzeugungssystems müssen die Anlagen ständig gewartet werden und so konzipiert sein, dass sie ohne Unterbrechungen, mit hohem Wirkungsgrad und ohne Verluste arbeiten.
„Durch intensive Forschung haben wir heute Ventile mit Systemen, die den Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen, sei es für die Verwendung von Erdgas, grünem Wasserstoff oder anderen nachhaltigen Quellen”, so der Geschäftsführer.
In der Energiekrise infolge des Krieges in der Ukraine ist deutlicher denn je geworden, wie dringend alternative Energiequellen benötigt werden – und es ist zu erwarten, dass die zwischen den Ländern vereinbarten Ziele mit großem Nachdruck verfolgt werden. Dabei ist aber die Partnerschaft mit der Industrie entscheidend.
Im Falle der GEMÜ werden neben der ständigen Forschung die Lösungen bei den Kundenunternehmen maßgeschneidert, um die Leistung der Anlagen zu optimieren und Effizienz zu gewährleisten.
Quelle: GuiaMaritimo