Erneuerbare Energien & Energieeffizienz

Die Bedeutung der nachhaltigen Energieproduktion in Brasilien

27.02.2020

Das Energieforschungsunternehmen EPE prognostiziert, dass der Anteil der erneuerbaren Energien der brasilianischen Energiematrix bis 2029 auf 48% steigen wird.

Laut dem Zehnjahresplan für den Ausbau der Energieversorgung (PDE 2029) steht Brasilien vor der wichtigen Herausforderung, die Energieversorgung im nächsten Jahrzehnt auszubauen. Der Schwerpunkt liegt auf der Gewährleistung der Energiesicherheit und dem Angebot von Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen, ohne jedoch die Erreichung der Umwelt- und Klimaziele aus den Augen zu verlieren.

Für die nächsten zehn Jahre prognostiziert der PDE 2029 eine Reduzierung des Angebots der Wasserkraft. Diese soll durch eine zunehmend diversifizierte Energiematrix aufgefangen werden, insbesondere durch den Ausbau der installierten Kapazitäten zur Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen. Insgesamt werden die umweltfreundlichen Quellen damit im Hinblick auf die interne Energieversorgung ein jährliches Wachstum von 2,9% erreichen. Wind- und Sonnenenergie zeichnen sich dadurch aus, dass sie einzeln eine durchschnittliche Wachstumsrate von 7% erreichen.

Neben Sicherheit und nachhaltiger Energieverteilung gibt es weitere Vorteile, die die Aufmerksamkeit auf den Markt für erneuerbare Energien lenken. Zusätzlich zu den zunehmend erschwinglichen Kosten versprechen diese Energiequellen die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen in den verschiedensten sozialen Schichten. Auf diese Weise erhöht der Markt für das Management der erneuerbaren Energien die Aufmerksamkeit und bringt Rentabilität sowohl für große Unternehmen, da der Wert der Anlagen sinkt, als auch für die Verbraucher, die zu einem „Prosumer“ werden, indem sie Energie aus dem Netz konsumieren und erzeugen.

Das brasilianische Potenzial ist unbestreitbar: Im Nordosten, wurden am 14. Februar 2020 der dritte Rekord in der Solarenergieproduktion aufgestellt. An diesem Tag erreichte die Region einen Anteil von 11%, an der erzeugten Gesamtenergie der Region mit einem Spitzenwert von 1.330 MW, was einem Kapazitätsfaktor von 97,5% entspricht.

Quellen: EPE, TN Petróleo