Zur Senkung der CO2-Werte in der Erdatmosphäre bis 2025 bauen Siemens Energy und Siemens Guamesa Investitionen in Wasserstoff aus
Windturbinenhersteller Siemens Gamesa Renewable Energy SA und sein Hauptaktionär Siemens Energy AG bündeln ihre gemeinsame Erfahrung zur Durchführung von Projekten, die die Entstehung eines vollständig integrierten Offshore-Wind-Wasserstoff-Systems zum Ziel haben. In einer gemeinsamen Erklärung verkündeten die Unternehmen ihre Absicht, im Verlauf der nächsten fünf Jahre rund 120 Millionen EUR (145,9 Millionen USD) in die Entwicklung zu investieren, wobei Siemens Gamesa für einen Anteil von 80 Millionen EUR verantwortlich ist und Siemens Energy für den restlichen Betrag aufkommen soll.
Eine Demonstration des Vorhabens soll 2025/2026 erfolgen
Siemens Gamesa und Siemens Energy kündigten an, bis 2025/2026 eine Offshore-Demonstration ihres Vorhabens in realistischer Größe durchzuführen. Bis dahin beabsichtigt Siemens Gamesa seine 14-MW-Offshore-Windkraftanlage (SG14-222 DD) dahingehend anzupassen, dass ein Elektrolysesystem in den Betrieb der Maschine integriert werden kann.
Indessen hat Siemens Energy die Aufgabe, einen neuen Elektrolyseur zu entwickeln, der in der Lage zum einwandfreien synchronisierten Ablauf mit der Turbine ist und gleichzeitig den rauen Offshore-Bedingungen standhalten kann. Die Elektrolyse-Anlage soll dann am unteren Ende des Turmes platziert werden und den Wasserstoff direkt vor Ort produzieren.
Wasserstoff und CO2-Reduzierung mit Siemens Gamesa und Energy
Nach Angaben der Unternehmen kann das Konstrukt durch seinen Betrieb außerhalb des Netzes dazu beitragen, dass die Kosten von grünem Wasserstoff reduziert werden und zudem Türen zur Auswahl neuer und besserer Standorte für die Gewinnung von Windkraft öffnen.
Die beiden Unternehmen geben an, dass ihr Vorhaben als Teil des Ideenwettbewerbs „Wasserstoffrepublik Deutschland“ des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung umgesetzt werden kann, welcher Initiativen zu grünem Wasserstoff unterstützt. Die Projekte von Siemens Energy-Siemens Gamesa sind Teil der Initative „H2Mare“, für die die beiden Unternehmen mit der Unterstützung durch „Wasserstoffrepublik Deutschland“ rechnen.
Quelle: Click Petróleo e Gás