Am vergangenen Dienstag, den 04.06., veranstaltete die Landesvertretung Baden-Württembergs in Brasilien mit Unterstützung der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer (AHK Rio) die Veranstaltung „Innovation und Nachhaltigkeit im Fokus: Produktivitätssteigerung und Finanzierung in brasilianischen Sektoren“. Das Treffen brachte Fachleute und Führungskräfte aus den Bereichen Handel, Technik und strategische Dekarbonisierungsprojekte zusammen, um die Schnittmenge zwischen Innovation, künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit zu diskutieren.
Das Hauptziel der Veranstaltung war die Förderung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs zwischen brasilianischen und deutschen Unternehmen, insbesondere aus Baden-Württemberg, das für seine hervorragende Leistung in den Bereichen Gesundheit, Infrastruktur, Innovation und Nachhaltigkeit bekannt ist. Während der Veranstaltung fanden Vorträge, Podiumsdiskussionen und Networking-Sessions statt, die die Beziehungen zwischen den Teilnehmern stärkten und gemeinsame Initiativen anregten, die die wirtschaftliche und soziale Entwicklung fördern.
Die Eröffnung erfolgte durch die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut; Loana v. Gaevernitz Lima, die Repräsentantin des Landes Baden-Württemberg in Brasilien und stellvertretende Geschäftsführerin der AHK Rio de Janeiro, hob in ihrem Eröffnungsvortrag „BW: The Länd of Ideas“ das Potenzial Baden-Württembergs hervor.
Rafael Ávila, CEO von Sustentabilidade Agora, war der Hauptredner der Veranstaltung und sprach über „Innovation als Brücke zwischen ESG-Diskurs und Praxis in Unternehmen“; die erste Podiumsdiskussion befasste sich mit dem Thema „Innovation und technologische Integration in der Chemie- und Gesundheitsindustrie nach der Pandemie“, an der Juan Otiniano, Geschäftsführer von LATAM Erbe do Brasil, einem baden-württembergischen Unternehmen, das im Gesundheitsbereich mit chirurgischer Ausrüstung führend ist, teilnahm und die von Peter Laubenheimer, Metamanagement Consultancy, moderiert wurde.
In der zweiten Podiumsdiskussion „Der Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz für Produktionsprozesse und die Optimierung der Lieferkette“ diskutierten Matheus Dias, Werkstoffingenieur und Spezialist für Industrie 4.0 bei GEMÜ, und Stefano Ferrari, Forscher am SENAI Innovation Institute, über die Anwendungen und Vorteile von Digitalisierung und KI in industriellen Abläufen. Andreas Olpp, stellvertretender Repräsentant des Landes Baden-Württemberg in Brasilien und Koordinator für Unternehmensinternationalisierung und Geschäftsentwicklung bei der AHK Rio, moderierte das Panel und betonte die Bedeutung von Technologie für die industrielle Wettbewerbsfähigkeit.
Die dritte und letzte Podiumsdiskussion befasste sich mit der „Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit für nationale Infrastrukturen“. Zu den Rednern gehörten Roberto Brandão, Senior Researcher bei GESEL/UFRJ, Gil Maranhão Neto, Direktor für Nachhaltigkeit und Kommunikation bei ENGIE, André Themoteo, Senior Technical Analyst bei ABEEólica, Marcus Richezza, Senior Business Development Manager im Hafen von Açu und Felipe Salgado, Managing Partner bei KPMG. Loana v. Gaevernitz Lima, Moderatorin der Podiumsdiskussion, leitete die Diskussionen über die Strategien und Praktiken, die erforderlich sind, um die Dekarbonisierungsagenda in Brasilien voranzutreiben.
Die Veranstaltung wurde mit dem Carbon Free Siegel von Reflora ausgezeichnet. Der Abschluss-Cocktail bot ein intensives Networking, bei dem die Teilnehmer ihre Netzwerke erweitern und neue Partnerschaftsmöglichkeiten erkunden konnten.
Hauptziel der Veranstaltung war es, brasilianische und baden-württembergische Unternehmen zusammenzubringen und neue Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Die baden-württembergische Vertretung in Brasilien unter der Leitung der AHK Rio steht für die Vermittlung von Informationen, Partnerschaften und Geschäftsabschlüssen zur Verfügung.
Wir danken allen Rednern und Teilnehmern für den Erfolg der Veranstaltung, der die Bedeutung von Initiativen zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit und der nachhaltigen Entwicklung unterstreicht.