Vorstellung soll Interesse an Elektroautos wecken, Infrastruktur in Brasilien noch mangelhaft
Der Innovations- und Nachhaltigkeitsmanager der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer Rio de Janeiro (AHK Rio), Ansgar Pinkowski, hat in Zusammenarbeit mit der SAE Brasilien für den 8. Juli einen technischen Besuch geplant, um den Toyota Mirai zu testen und sich über dessen Funktionsweise zu informieren. Das Auto wird mit von Linde White Martins hergestelltem erneuerbarem Wasserstoff betrieben.
Toyota Brasilien und Linde White Martins stellten im Mai ein Pilotprojekt vor, das die Wirtschaftlichkeit eines mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenautos in Brasilien untersuchen soll. Der Mirai wird mit erneuerbarem Wasserstoff aus einem Umspannwerk des japanischen Automobilherstellers in Sorocaba (São Paulo) angetrieben.
Rafael Chang, der Präsident von Toyota Brasilien, wies darauf hin, dass die neuen Technologien zur Dekarbonisierung des Automobilsektors unbedingt auf Partnerschaften angewiesen sind.
Für eine Einführung der Wasserstofftechnologie auf dem brasilianischen Markt fehlt aktuell noch die Infrastruktur, weshalb sie zunächst im Laufe eines Jahres getestet werden soll. In Japan und einigen europäischen Ländern wird sie bereits eingesetzt.
Laut Guilherme Ricci, dem Direktor für Wasserstoff und Erdgas bei Linde White Martins, wird das Hauptziel des Unternehmens darin bestehen, die Rentabilität des Transports und der Verteilung von Wasserstoff an den Endverbraucher zu untersuchen.
Linde White Martins hat bereits eine Reihe an Absichtserklärungen für die Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse mit erneuerbaren Energien unterzeichnet. Das Unternehmen geht davon aus, dass bereits ab 2025 erneuerbarer Wasserstoff in großem Umfang im Land produziert werden wird.
Quelle (auf Portugiesisch): https://epbr.com.br/toyota-e-white-martins-testam-seda-a-celula-de-hidrogenio-no-brasil/